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Bleche abbohren…

Habe in letzter Zeit wenig geschrieben, dadurch hat es doch ganz schön gerückt. Wir haben zuerst den kompletten Vorderbau des syncros abgeschnitten, so dass wir die benötigten Bleche gut abbohren können.

Arbeitserleichterung

Arbeitserleichterung

Zu den benötigten Blechen an der Vorderachse zählt:

– Verstärkungsbleche an den Domen (jeweils 1 an der zum Heck gerichteten Seite)

die Bleche, welche beim 2wd fehlen, siehe ganz rechts

die Bleche, welche beim 2wd fehlen, siehe ganz rechts

– Kastenprofil im Träger für den hinteren Halter des Unterfschemels (80x40mm, 2,5-3mm Wandung)

leider ist dieses Kastenprofil unbehandelt eingesetzt worden, aus diesem Grund rosten viele syncros an dieser Stelle

leider ist dieses Kastenprofil unbehandelt eingesetzt worden, aus diesem Grund rosten viele syncros an dieser Stelle

– Verstärkungsblech für vorderen Halter Unterfahrschemel und Stabi (kommt etwa da hin, wo die Zugstreben beim 2wd sitzen)

es handelt sich hier um 2 Bleche je Seite, links sieht man das hoch geklappte

es handelt sich hier um 2 Bleche je Seite, links sieht man das hoch geklappte

– komplett anderer Halter für das Lenkgetriebe, diese ist nach unten länger als beim 2wd damit das Lenkgetriebe weiter unten sitzt

 

Lenkgetriebeblech des syncros

Lenkgetriebeblech des syncros

– das Querträgerblech der Schaltstangenführung am Unterboden

 

Träger Schaltgestänge vom syncro

Träger Schaltgestänge vom syncro

Langsam wird deutlich, dass so ein Umbau unbedingt ein syncro Spenderfahrzeug erfordert. Aber es sieht auch so aus, als wurde in Graz (wo der syncro gebaut wurde) einfach nur bestimmte Bleche an die 2wd Karosse geschweißt bzw. manche wurden halt in Hannover vorher weggelassen. Denn das Kastenprofil für den hinteren Halter Unterfahrschutz ist so gebaut, dass er von vorn im Träger nach hinten eingeführt werden kann. Danach kann man einfach ducrh ein kleines Fenster unter den Domen das Flacheisen mit den Schraubenlöchern einschieben.

Fazit: Wir haben in den letzten Tagen etwa 250 Schweißpunkte abgebohrt (8-12mm groß) und ca. 20 kürzere Schweißnähte aufgetrennt. Jetzt sind die benötigten Bleche für die Vorderachse vom syncro freigelegt und die 2wd Vorderachse wartet darauf von den Längsträgern getrennt zu werden.

ein paar Schweißpunkte

ein paar Schweißpunkte

Unsere Hauptaufgabe bestand wohl auch aus:

arbeit

How To: Eberspächer DA6 aus- bzw. einbauen

Also vorweg, ich habe nur einen ausgewählten Teil der Fotos hier angefügt. Sollte jemand alle Fotos für einen Aus- bzw. Einbau einer DA6 benötigen, kann er sie HIER herunter laden.

Die DA6 muss leider weichen, ich trenne mich wirklich sehr ungern von dieser Heizung. Sie war immer zuverlässig und schön warm. Doch die syncro-Technik lässt leider kein Platz für diese Heizung.

Man sollte sich zuerst etwas einfallen lassen, wie man die Dieselzuleitung trocken legt, da bei mir der Tank schon entfernt war, war dies kein Problem für mich.

Begonnen habe ich damit den Luftverteiler (einmal zum Fahrersitz, einmal zum Heizungstunnel) zu lösen. Am besten baut man erst den hinteren dicken Schlauch ab, der vordere kann nämlich dran bleiben. Danach sind die Luftaustrittsdüsen zu lösen. Damit ist das vordere Stück mit etwas Geschick, denn hier stört das Handbremsseil ein wenig) schon ausgebaut. Man kann auch gleich den Luftschlauch Richtung Heizung mit abziehen.

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Danach hab ich die 2 kleinen Dieselpumpen ausgebaut (eine für kleine Menge, eine für große). Jetzt ddas braune Plastikübergangsstück vom Luftaustritt direkt an der Heizung abbauen, in diesem sitzt das Thermostat für die Heizluft. Auch können nun die Kabel am Dieselverwirberler (sitzt direkt neben dem Luftabgang) gelöst werden und die Einheit entfernt.

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Nun kann auch schon die Heizung von ihren 3 Haltern gelöst werden, Muttern dazu leicht lösen und die Heizung heraus schieben. Bei mir ging diese Aktion recht fix, denn 2 Halter sind am Gummi abgerissen ;-). Jetzt löst man Dieselschlauch von der Einspritzdüse und Kabel von der Glühkerze. Ein Thermostat (Heizungstemperatur) kommt einen beim Herunternehmen der Heizung noch entgegen, dieses liegt nur leicht oben auf und wir durch eine Klammer gesichert. Kabel von den Dieselpumpen können auch abgezogen und das T-Stück aus der Dieselvorlaufleitung entfernt werden. Ansaugluftschlauch, welcher zu einem Plastikhalter (direkt neben der Getriebehalterung angebracht) führt, Plastikhalter und weiterführender Schlauch in Richtung Gebläse (sitzt hinter der rechten hinteren Federaufnahme an der Motorraumerhöhung) sind darauffolgend an der Reihe.

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Der Lüfter zum Ansaugen der Verbrennungsluft (diese wird aus dem Innenraum gesaugt, um diesen möglichst schnell zu erwärmen) sitzt wie oben schon beschrieben unter der Motorraumerhöhung, das Halteblech an dem er sitzt ist meist schwer zu lösen. Der Lüfter ist nur mit der Schlauchschelle am Halteblech befestigt. Hier muss zusätzlich noch die Masseverbindung (direkt daneben eine Schraube am Rahmen) gelöst werden. Der Lüfter saugt direkt unter der Rückbank hinter einer Blechabdeckung an.

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So sehen die ganzen Teile in etwa aus, habe sie so platziert, dass in etwa das Verlegeschema unter dem Bus erkennbar ist.

Alle Teile vom Unterboden

Alle Teile vom Unterboden

Jetzt geht es daran, den Kabelbaum zu entfernen, dieser verläuft entlang des Hauptkabelbaums am linken Längsträger. Ab der Heizung wird das Anschlusskabel zum Ansauglüfter zum rechten Längsträger und dann weiter nach hinten geführt. Den Kabelbaum einfach von den Kabelbindern lösen und zurückziehen. Bei mir passten nacheinander alle Stecker durch die Holmdurchführungen. Einzig und allein musste ich den breiten rechteckigen Stecker vom Brennraumwächter ausbuchsen (sind nur 2 Kabel, ganz einfach). Der Kabelbaum ist im Innenraum hinter dem Sicherungskasten, kurz vor der Karosseriedurchführung trennbar durch Stecker. Diese einfach auseinander ziehen und schon kann der Kabelbaum nach Außen geschoben werden mitsammt Gummitülle. Jetzt habt ihr schon den „Outdoor“-Kabelbaum einzeln.
direkt hinter dem Grillhalter geht er nach innen

direkt hinter dem Grillhalter geht er nach innengetrennte Stecker

Nun muss die Zentralelektrik der Heizung entfernt werden. Ich habe dazu das Amaturenbrett nicht ausgebaut. Lediglich Cockpit runter, Sicherungskasten mit Halter ab, Handschuhfach raus und Verkleidung vorm Schaltknauf weg. Dann kommt man überall ran.
Hinter dem Handschuhfach geht es los. Heizungswiderstand entfernen (das rechte Teil von den dreien), danach kann das komplette Belch auf dem Steuergerät und Relais sitzen entfernt werden (ich hab es einzeln gemacht, sollte aber auch komplett gehen). Dann wird der Bedienknopf ausgebaut. Dazu den grünen Knopf einfach abziehen, das Lämpchen genauso. Die Scheibenmutter konnte ich mit einer gekröpften Sprengringzange problemlos lösen. Kabel müssen vom Schalter abgezogen werden, den der Kabelbaum muss in Richtung Handschuhfach raus.
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Am Sicherungskasten befinden sich noch 2 Zusatzsicherungshalter (eine 20A und eine 10A Sicherung), diese können nach vorne entfernt werden. Dauerplus wird wie im Bild geholt und ein Entlastungskontakt ist auch noch angeschlossen (siehe Bild). 2 Massekabel gehen auch noch auf den Massestern unter dem Amaturenbrett. Ist das alles gelöst und abgesteckt, kann der Kabelbaum vorsichtig herausgezogen werden. Et voila – die Heizung ist ausgebaut. Einbau analog anders herum 😉
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Wer noch ein paar Hinweise usw. sucht, kann sich gern per Mail bei mir melden (siehe Impressum). Hab auch noch ein paar Unterlagen zur Heizung.